mit David Gallusser, Schweizerischer Gewerkschaftsbund
Die südeuropäischen Länder wurden von der Krise hart getroffen. Bankencrash, Austerität, Arbeitslosigkeit haben Menschen, Gesellschaft und Wirtschaft arg gebeutelt. Weshalb ist es so weit gekommen? Entgegen gängiger Meinung taugt weder die Arbeitsmoral, noch ein angeblich liederlicher Umgang mit den Finanzen als Erklärung. David Gallusser zeigt auf, wie vielmehr Fehler in der Konstruktion des Euro bis hin zu den Spardiktaten für die Krise verantwortlich sind. Am Beispiel Spaniens verdeutlicht er, wie sich dies konkret auf die Arbeitssituation und die Bevölkerung auswirkt.
Italien, Griechenland und Spanien: Der Süden Europas steckt in einer wirtschaftlichen und identitären Krise. Die Gründe dafür sind vielfältig und von Land zu Land auch unterschiedlich. Aber es lassen sich drei wesentliche Gemeinsamkeiten feststellen. Alle vier Länder nagen an einer schwierigen, durch Faschismus und Widerstand geprägten Geschichte. Sie profitierten von den kurzlebigen Segnungen der Euro-Millionender EU, die Korruption und Misswirtschaft beförderten und sie leiden jetzt unter der unter der Führung Deutschlands und der Banken durchgedrückten Austeritätspolitik und dem Schuldendienst. Die Erfreuliche Universität Palace wirft in diesem Zusammenhang einen Blick auf die aktuelle Situation in Spanien.