In der Ostschweiz ist das Klima fremdenfeindlicher, rassistischer geworden wie andernorts auch. Angesichts dieser Entwicklung sind Schweigen und Resignation gefährlich. Viele Frauen und Männer empfinden grosses Unbehagen gegenüber dieser Entwicklung, fühlen sich aber im Alltag zu unsicher, um bei konkreten Vorfällen zu argumentieren oder zu intervenieren. Gerade im ländlichen Raum fehlt ihnen teilweise die Auseinandersetzung und Vernetzung mit Gleichgesinnten.
Die Erfreuliche Universität Palace präsentiert im Rahmen der Lesekampagne zwei Veranstaltungen: Am Dienstag, 21. April, liest Irena Brežná aus ihrem Roman, am 28. April spricht Kijan Espahangizi unter dem Motto: «Reden wir über gesellschaftlichen Rassismus». Der Historiker vom Zentrum des Wissens an der ETH Zürich hat sich wiederholt mit pointierten Voten zur postmigrantischen Gesellschaft in die Diskussion eingemischt.