Eintritt kann selber bestimmt werden: 15.- / 20.- / 25.-
Die Geschichte der Band Ja, Panik dauert fast gleich lange wie die des Palace und spätestens 2008 begegneten wir uns erstmals. Damals war die Wiener Band mit ihrem Album «The Taste and the Money» zu Besuch in St.Gallen: Die Gitarren überschlugen sich bei Hits wie «Thomas sagt» oder «Marathon» und das Publikum applaudierte begeistert. Dass sich aus dieser Begegnung eine Freundschaft entwickelte, hat wohl auch damit zu tun, dass wir eine ähnliche Sicht auf die Welt teilen: Für den alten Widerstand, bis hin zur Renitenz, aber bitte im neuen Glanz! Immer wieder kehrten Ja, Panik zurück. Mit ihrem zornigen Abgesang auf den Kapitalismus und seine Traurigkeit («DMD KIU LIDT») oder zuletzt mit dem von Dreampop, Funk und Wave beleuchteten Tagtraum von der Grenzüberschreitung («Libertatia»). Es freut uns ausserordentlich, Ja, Panik als zweiten Gast in unserer Jubiläumsreihe eine Carte Blanche zu erteilen. Die Gruppe wird auf alle Fälle ihr Buch «Futur II» vorlesen, in dem sie ihre eigene Geschichte erkundet: Schlagzeuger Sebastian Janata und Bassist Stefan Pabst begaben sich dafür in die Ja, PanikArchive, Keyboarderin Laura Landergott interviewte für die Bandgeschichte prägende Persönlichkeiten. Die Resultate der Recherchen unterzog Songwriter Andreas Spechtl täglich einer strengen Prüfung. So entstand eine Geschichte im Futur II, verfasst also in der Zeitform der vollendeten Zukunft: Nicht Ja, Panik stehen im Mittelpunkt, sondern die Erinnerung selbst. Was Ja, Panik neben dem Buch mit ihrem Gastrecht machen, steht noch offen. Bei einem Besuch in der Homebase in Berlin meinte Andreas Spechtl kürzlich bloss im besten Futur II: «Wenn sich das Gastrecht verwirkt haben wird, werden wir alle geblieben sein!»