Der junge Singer-Songwriter Andy Shauf, aufgewachsen irgendwo in der kanadischen Provinz Saskatchewan, lernte im Instrumentenladen seiner Eltern Musik spielen. Auf seinem letzten Album «The Party», das letztes Jahr bei Arts & Crafts und Anti- erschienen ist, hört man wohl gefeilte, mit untypischen Melodien ausgestattete Folksongs über kleine Geschichten erfundener Protagonist_innen. Wie das alles klingt? Vielleicht kann man etwas mit der folgenden Benennung anfangen: hochkonzentrierte Kuschelzone, darin eingebettet eine junge und vorsichtige Stimme. Einige Medien meinen etwa Baroque-Pop darin zu hören und ihre Vergleiche bewegen sich von Randy Newman bis zu Elliott Smith. Womöglich ist die einzige Gemeinsamkeit der Vorband Tasseomancy mit Andy Shauf, dass beide aus Kanada stammen. Wobei der folkige Gesang der Zwillingsschwestern mit den ausgesuchten Melodien auch an Shauf erinnern kann. Zwischen Toronto und der Ostküste von Kanada, genauer gesagt Halifax, haben sie bereits drei Alben produziert und konnten mit Timber Timbre zusammenarbeiten. Seit zwei Jahren touren sie mittlerweile zu viert. Der Sound? Zwei lange Stimmen, Lauten, elektronische Flöten, singende Steeldrums im Hintergrund und hier und da Schlagzeug. Experimental-Folk-Pop? Tasseomancy oder Tasseographie bedeutet übrigens das Hellsehen durch die Deutung der Teeblätter.
Freitag, 24. Februar
Andy Shauf
Tasseomancy
Tür 20:00
Beginn 21:00
22.-