Die Produktionsweise verändert sich zur Zeit sehr rasch. Viele Menschen werden in naher Zukunft Schwierigkeiten haben, ihre Anstellungen zu behalten, weil die Tätigkeiten, die sie aufgrund ihrer Ausbildung ausüben, verschwinden. Gleichzeitig entstehen viele neue Tätigkeitsfelder, für die viele Menschen nicht qualifiziert sind. In der Schweiz sind in den letzten 20 Jahren zahlreiche Menschen in prekäre Lebensumstände geraten. Beinahe fünf Prozent der erwerbstätigen Menschen sind von Armut betroffen. Der Bundesrat erachtet das Problem als unwichtig und reduziert die Mittel zur Armutsbekämpfung. Die gängigen Ansätze der Sozialen Arbeit sind ebenfalls oft nicht hilfreich für die Betroffenen. Was aber wären gute Bedingungen für eine solidarische Politik gegen Armut? Referat von Dr. phil. Erich Otto Graf, Sozialwissenschaftler und Institutionsberater, anschliessend Diskussion.
Dienstag, 10. Dezember
Erfreuliche Universität
Stigmatisierung und Sündenbockmechanismus in der schweizerischen Sozialhilfe
Tür 19:45
Beginn 20:15
Kollekte