Silvester ist eigentlich nicht mehr als ein Dreimetersprungbrett. Das vergessen die meisten immer wieder. Es ist dasselbe Becken, aus dem man kam und in das man wieder springt. Aber dieses Rauskommen, Leiter hochklettern, sich ein wenig zieren und dann doch mit viel Tamtam endlich springen: Das reicht aus, um es sich als Neuland einzureden und eine Weile wie neugeboren darin zu schwimmen. Und tatsächlich wird über den Jahreswechsel manchmal das Wasser gewechselt, Rasen gemäht (es ist trotz akutem Winter ein Freibad-Bild), die Kioskbelegschaft getauscht oder der Schliesskastenschlüsseltarif erhöht. Trotzdem: Silvester ist ein Feiertag, eine Partynacht, ein grosses Zusammenkommen, auf das sich die meisten freuen, weil Übergänge immer spannend sind und Partys meistens auch. An dieser Silvesterparty gibt es zuerst ein kleines Vorspeisenbuffet an Abendunterhaltung mit Freund_innen der Kippnacht, die diverse Jahresrückblicke präsentieren, strukturiert durch Moderation, Überraschungsmomente und Zeitdruck. Später, im vom Mondschein und Scheinwerferlicht beleuchteten Wasser des 2020 wird es eine ausgelassene «All you can eat»-Orgie aus bretterbiegenden Para-Hits der üblichen verdächtigen Haus-DJs geben, und die immergleichen Sessel zum Runterkommen.
Dienstag, 31. Dezember
Die grosse Palace Silvestergala
Tür 21:30
Beginn 22:00
10.-