Viel wird über die Demokratisierung des Wissens geredet. Doch viele Forschungsarbeiten und persönliche Projekte finden nie ihren Weg an die Öffentlichkeit. Die Erfreuliche Universität stemmt sich gegen den Elfenbeinturm und lädt die Freund_innen und Mitarbeitenden des Hauses ein, von ihren Ergebnissen zu berichten.
Geschlecht und Sozialversicherung
Das System der sozialen Sicherheit in der Schweiz bietet nicht nur Schutz wirtschaftlichen und sozialen Risiken, an ihm spiegelt sich auch ein traditionelles Geschlechterarrangement. Marco Dal Molin zeigt anhand der Debatte um die Mutterschaftsversicherung und die Familienzulagen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wie bei der Ausgestaltung der Sozialversicherungen Rollenbilder verhandelt und verfestigt wurden.
Bauen in der Krise oder der Beginn der moderne in st. gallen
Im Jahr 1940 gaben einige Architekten und Kunsthistoriker gemeinsam eine Mappe mit dem Titel Moderne Schweizer Architektur heraus. Darin kommt ein einziger Bau aus der Stadt St.Gallen vor – ein Laubenganghaus von 1933 des in St.Gallen und Zürich tätig gewesenen Architekten Moritz Hauser. St.Gallen war in den 1930er Jahren wirtschaftlich und baulich nicht tonangebend. Was es dennoch gibt an St.Galler Bauten aus den 1930er Jahren, erläutert Nina Keel.
Philosophische Betrachtung des Musiker_inseins
Welche Gedanken treiben Musiker_innen und im Musikgeschäft Arbeitenden um? Was macht der Musikbetreib mit Antrieb und Authentizität, und wie wird mit Abhängigkeiten umgegangen? Fabian Mösch ergründet in einer spekalutiven, philosophischen Betrachtung die Gedankenwelt von Musiker_innen und beleuchtet die Fallstricke des Musikbusiness.