Das Konzert mit planningtorock wird leider aufgrund der aktuellen Lage abgesagt. Wir hoffen dies baldmöglichst nachzuholen.
Das gute an Musik ist ja, abgesehen von eh allem, die verbindende Stimme (dies gilt auch für Instrumentalmusik) zwischen Einzelmensch und der Gesamtwelt, respektive allen, die zuhören wollen. Also ein permanentes: «Ich bin hier und erzähle euch was von mir, damit wir alle ein bisschen weniger allein sind und obendrauf noch was haben, wozu getanzt werden kann.» Wie diese Stimme genau klingt, ist unendlich unterschiedlich gestaltbar, liegt aber doch oft schon irgendwie auf der Hand. Planningtorock aka Jam Rostron hat sich in einer Mehrheit der Songs für eine synthetisch tiefer klingende Stimme entschieden. «Es klingt so viel mehr nach mir, so wie ich mich selbst hören will». Überhaupt geht es in «Powerhouse», dem aktuellen Album, immer wieder um non-binäre Identität, Selbstermächtigung, Solidarität und das Spiel mit ambivalenten Zuständen. Dabei werden manche schmerzhaften Erfahrungen abstrahiert und verdichtet und in eingängige House-Hymnen verwandelt («Somethings More Painful Than Others») oder als gesprochene Erzählung über catchy Beats ausgebreitet («Beulah Loves Dancing»). Schwierige persönliche Herausforderungen, die zum kollektiven Tanz verführen: Schön, was alles geht.