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Im Herbst des letzten Jahres wurde Lord Kesseli von Radio Stadtfilter angefragt, ob er an ihren jährlich stattfindenden «Tastenwochen» teilnehmen möchte. Und so verschanzte sich der Lord in seinem Musiktempel, probte, schrieb emotionale Musik, die zum Teil nach Chorälen klingt und es entstand ein neoklassisches, nie aber bieder anmassendes Piano-Album, aufgenommen im leeren Salzhaus Winterthur.
Neben den bekannten Lord-Kesseli-And-The-Drums-«Klassikern», zu denen unter anderem «Cold War», «Fade» oder «MDMA» gehören, finden sich auf der Platte auch drei neue Songs: Auf «Meteors Hitting The Earth» besingt Lord Kesseli, wie es sich anfühlt, wenn man die Verbindung zu sich selbst verliert. Im Titeltrack «Tell Me When You’re Empty» thematisiert Lord Kesseli eine durch Depression gebeutelte, tiefe Freundschaft. Und der vermeintlich leichter verdauliche «Popsong» thematisiert das Gefühl, das der Musiker empfindet, wenn er den Popsong, den er eigentlich in sich spürt, nicht zum Leben erwecken kann: «I wish to hold this popsong, but I am too sad», heisst es im Refrain, am Ende dann aber die Erkenntnis: «Perhaps I shouldn’t try to keep what’s not meant to be – all those little popsongs always die, that's the way of life.» So ist das also Musik in ihrer ehrlichsten Form: Ein Flügel und eine Stimme, die faucht und flüstert, schimpft und schmachtet, fleht und flirtet. Lord Kesseli zeigt uns nicht nur seine Zerbrechlichkeit im Ausdruck und seine Stärke als Songwriter. His Majesty zeigt uns vielmehr, wie Songs des Duos mit The Drums tönen, wenn man sie auf ihre Essenz reduziert. Die synthetische Science-Fiction wird nicht zu einer bittersüssen Melancholie, sondern zu tiefster Traurigkeit. «Tell Me When You’re Empty» ist schwärzer als eine mondlose Nacht und verleiht dem Schmerz eine neue Dimension.
Eine Musik, die so in dieser aktuellen Zeit sehr gut und die zum individuellen Musikhören passt und eine Albumtaufe gerade rechtzeitig kommt, für eine Versöhnung mit der dunklen Seite des Lebens.
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