Samstag, 5. Februar
Conny Frischauf
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Tür 20:00 Beginn 21:00 20.-

Derweil sich ihre Wiener Popkolleg*innen mit halbdadaistischem Sprechgesang austoben, bleibt Conny Frischauf nach zwei EP's auf ihrem Debütalbum «Die Drift» ziemlich ironiefrei. Die distanziert-beschwingte Unverbindlichkeit ihres Sounds ist schlicht bezaubernd und ergreifend, währenddessen einem auf der Gasse ja jeder abstands- und schliesslich auch irgendwie absichtsslos erklären will, wie die Welt funktioniert. Freundlich lässt Conny Frischauf allzu hochtrabende Deutungen ihrer Textminiaturen zwischen mutig modulierten Rhythmen verpuffen – die Texte sind Deutsch, aber  in ihrer Einfachheit von einem anderen, einem sanftmütigen Planten. So ist es auch ein wenig egal, welche Sprache hier verwendet und verhandelt wird – diese Lyrics sind fast wie ein Instrument – universell verständlich. Aufgewachsen ist Frischauf in der niederösterreichischen Provinz und spielte in der Blaskapelle des Dorfes die Trompete und das Waldhorn. Ihre Komposition weisen vielleicht deswegen diese freundlichen Harmonien auf, die jedoch etwas windschschief in der Gegend stehen. Aber da sich Frischauf jeder billigen Zuschreibung entzieht, soll hier mit der Küchentischmusikpsycholgie nicht übertrieben werden: Er klingt jedenfalls vertraut, dieser fliessend-verspielte und krautige Elektrosound, den Frischauf aus ihren Gerätschaften lockt und damit zum sanften Tanz auffordert.