Vor zehn Jahren dominierte Griechenland die Schlagzeilen. Als Folge der Finanzkrise geriet das Land in eine Staatsschuldenkrise. Eine Troika, bestehend aus der EU, der Europäischen Zentralbank und dem Internationalen Währungsfonds, auferlegte Griechenland harte Sparmassnahmen, Lohnkürzungen und Privatisierungen. Die linke Bewegungspartei Syriza kam an die Macht und wehrte sich in einem Referendum gegen die Austeritätspolitik. Nach dem grossen «Oxi» (Nein) in einer Referendumsabstimmung akzeptierte Premier Alexis Tsipras die Auflagen dennoch. Heute ist Griechenland nur noch selten ein Thema in den Medien. Doch wie hat sich die damalige Politik auf die Gesellschaft ausgewirkt? Wie interpretiert die griechische Linke heute die Ereignisse? Und wo steckt eigentlich der legendäre Finanzminister Yanis Varoufakis? Darüber spricht an diesem Abend der Philosoph Thomas Telios, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Philosophie der Universität St.Gallen.
Mittwoch, 5. Oktober
Erfreuliche Universität
Die Folgen der Finanzkrise
Die Troika, das Oxi-Referendum und Griechenland heute
Gespräch mit Thomas Telios und Kaspar Surber
Tür 19:45
Beginn 20:15