Es war die autonome Frauenbewegung der 1970er Jahre, die Gewalt gegen Frauen in der heterosexuellen Paarbeziehung zu einem öffentlichen Thema machte und die ersten Frauenhäuser gründete, so 1979 in Zürich und 1980 in St. Gallen. Die Arbeit der Frauenhäuser war und ist keine einfache – neben der anspruchsvollen Betreuungsarbeit kosten die offenen Anfeindungen und stetigen Kämpfe um Finanzierung viel Kraft. Und doch haben die Frauenhäuser vieles erreicht, wenn es um patriarchale Gewalt geht. Wir sprechen mit der Autorin Christina Caprez („Wann, wenn nicht jetzt – das Frauenhaus in Zürich“) und Silvia Vetsch, Leiterin des Frauenhauses St. Gallen über die bewegte Vergangenheit und gegenwärtige Herausforderungen der Frauenhäuser.
Moderation: Judith Grosse