Samstag, 21. September
Saiten Jubiläum
Dienstag, 8. Oktober
Erfreuliche Universität
Samstag, 12. Oktober
Astrid SonneDK
Donnerstag, 17. Oktober
The Mystery LightsUS
Montag, 28. Oktober
TramhausNL
Dienstag, 29. Oktober
New Age DoomCA
Dienstag, 29. Oktober
Diana Burkot Pussy RiotRU
Freitag, 1. November
Iowa
Freitag, 1. November
Lesung von Stefanie Sargnagel
Freitag, 1. November
begleitet von Christiane Rösinger
Mittwoch, 6. November
Dana GavanskiCAN
Mittwoch, 6. November
TaimashoeCH
Samstag, 9. November
Worries And Other PlantsCH
Mittwoch, 13. November
Erfreuliche Universität
Donnerstag, 14. November
Juan WautersUY
Mittwoch, 20. November
Jessica PrattUS
Freitag, 29. November
Benjamin AmaruCH
Samstag, 7. Dezember
Meridian BrothersCO
Samstag, 7. Dezember
ContainerUS/UK
Samstag, 14. Dezember
The Big EnsembleCH
Samstag, 13. Mai
Tess Parks
J Mahon
DJs Boiled Stanley & Mighty Mess
Tür 21:00 Beginn 22:00 25.-

«Keep music evil», hat jemand unter das Video zum Song Cocaine Cat geschrieben und vermutlich befürchtet, dass Tess Parks mit der Zeit auch dem neuen Biedermeier anheimfällt. Braucht man einer aber nicht zuzurufen, die so lange mit Anton Newcombe von The Brian Jonestown Massacre zusammengearbeitet hat und die mal gesagt hat, die Stimme, die aus ihr singe, komme von einem traurigen Ort. Ganz abgesehen davon, dass sie Oasis verehrt und selber wiederum von The Jesus And Mary Chain und von My Bloody Valentine sehr geschätzt wird. Nicht umsonst ist die Kanadierin, die wahlweise in Toronto oder London lebt, schon als Teenagerin von Alan McGee, Creation-Labelchef und Entdecker fast aller wegweisenden englischen Indiebands, unter Vertrag genommen worden. Inzwischen hat die vielseitig begabte «Göttin der Coolness», die auch fotografiert, malt und angeblich schon 70 Gedichtbände geschrieben hat, mit dem pandemie-getriebenen Album And Those Who Were Seen Dancing (2022) auf eine beileibe nicht nur dunkle «Seelenreise» (wie ein Songtitel heisst) begeben. Die Musikpostillen schwärmen von einer «verwunschen-verhuschten Art von bluesig-psychedelischer Americana, wie sie so schön sonst nur Mazzy Star hinbekommt». Das Genre? Lassen wir es mal bei Psych Rock.
Ebenso hinreissend der Support, den spielt Jarrod Mahon, Australier in Berlin, der sich mit The Creases aus der Go-Betweens-Stadt Brisbane und später als Emerson Snowe einen Namen als Songwriter mit Vorliebe für Romantic Freak Pop (eigener Stilbeschrieb) machte. Auch ihn muss man den rauschhaft-wilden, mitunter gefährlichen Rock’n’Roll-Lifestyle nicht lehren, tourte er doch unter anderem mit Fat White Family und Viagra Boys. In Berlin ist er etwas zur Ruhe gekommen, schreibt immer noch umwerfend schöne Songs und hört weiterhin am liebsten Patti Smith, Sufjan Stevens oder Half Japanese.