Jambinai sind eine Postrock-Präsenspunk-Electric-Chillout-Metal-Band aus Südkorea.
Sie formierten sich 2009 und bereits 2013 gewann ihr Debutalbum Différance den Award für das beste Crossover-Album bei den koreanischen Music Awards. Neben den klassischen Rockbandinstrumenten werden traditionell Haegeum, Piri und Geomungo gespielt. Gelernt haben sie die Instrumente an der Corean University of Arts, um kurz darauf ihre Professor_innen mit «viel zu lauter und viel zu untraditioneller» Musik zu provozieren, so lange, bis auch diese von der vielschichtigen Wucht erfasst anerkannten, dass das schon eigentlich alles sehr gut ist. Der Konflikt zwischen uralten Werten und rasender Modernisierung ist ein schwieriges Feld für ein angenehmes Leben, erst recht als junger und/oder orientierungsloser Mensch, der nicht blind dem Hochleistungsdogma folgen will. Dafür aber ein unglaublich guter Nährboden, um dynamische, laute Musik zu machen. Ein bisschen wie schlafwandeln in einem Eisenwerk. Anfangs gibt es nur den Hall der eigenen Schritte, aber je mehr Geräte man versehentlich streift, desto lauter und metallischer, desto mehr Warnblinker und Sirenen steigen ein und desto schwieriger wird es, weiterzuschlafen. Schliesslich reisst eine riesige Kettenreaktion in kolossalem Klirren und Dröhnen alles nieder, ein stählerner Mikado-Fehlgriff mit der Konsequenz eines offenen Lavabads. Eines, in dem man liegend weiterträumen kann.