«They realize how many people need a bass.» So sagt es DJ Alex Voice am Ende des dritten Tracks und so klingt das mittlerweile gut zweijährige Debüt der beiden Berliner Dirk Leyers und DJ Nomad aka Africaine 808 auch. Teils von der Rave-Szene enttäuscht, aber musikalisch neu- und wissbegierig wie eh und je, begannen sie 2010 mit dem Fusionieren von afrikanischer Musik mit dem Drumcomputer 808. Historisch und im grösseren Bogen kann auch von einer Rückführung elektronischer Dancesounds zu ihren afrikanischen Wurzeln gesprochen werden. Also ist da eben nicht nur der Bass, sondern vor allem auch die Trommel! Dieses flirrende Spiel zwischen worldwide Sounds, weisser Clubmusik und Ursprünglichkeiten ist nicht auf den schnellen Effekt, auf den nächsten gestolperten Dancemove ausgelegt: Alle Tracks sind mit Besonnenheit und Respekt unterlegt und schlussendlich erfüllen sie das fast Unmögliche, denn sie öffnen zum einen unbekannte musikalische Konzentrationsräume und bündeln gleichzeitig auf dem Dancefloor schweisstreibende Kräfte. Leyers und Nomad werden live vom Perkussionisten Eric Owusu (spielt auch in Ebo Taylors Band) unterstützt.
Samstag, 6. Oktober
Africaine 808
DJ Wayne Champagne
Tür 22:00
Beginn 23:30
20.-