Im Oktober 2010 haben die Future Islands eines der meistdiskutierten Palace-Konzerte gespielt. Unvergesslich bleibt die Aura von Sänger Samuel T. Herring – für die einen die lange vermisste, ausdrucksstarke Bühnenfigur ohnegleichen, für andere zu viel geballter Männerschmerz und Emotionalität. Drei Jahre später machen Herrings «dance moves» bei David Lettermans Fernsehshow virusartig die Runde und die Band auf einen Schlag berühmt. Auf dem vierten Album «Singles» zielen die Future Islands mit gestrählten, eingängigen Synthie-Pop-Hymnen auf die grossen Bühnen. Während das charmant Unfertige alter Songs fehlt, streicht Herrings unverkennbare Stimme das Hauptmerkmal der Band aus Baltimore aufs Neue heraus. Zu behaupten, er singe theatralisch wäre völlig untertrieben, Herring singt so, als würde das ganze Leben an einer Zeile hängen. Garantiert eine der letzten Gelegenheiten, diese Band im kleinen Rahmen live zu sehen! Das Duo Ed Schrader’s Music Beat, ebenfalls aus Baltimore, spielt minimalen Post-Punk und begleitet die Tour zusammen mit dem dänischen Singer-Songwriter Kristian Harting.