Früher galt ein Handel als gerecht, wenn Waren beziehungsweise Ware und Geld gleichen Werts getauscht wurden. Und heute? Ist das neuste Smartphone wirklich 800 Franken wert? Oder das T-Shirt «Made in Bangladesh» bloss fünf? In seinem neuen Buch «Nehmen ist seliger als geben» unternimmt Christoph Fleischmann einen höchst aufschlussreichen und unterhaltsamen Gang durch die Geschichte der Tauschgerechtigkeit: von Aristoteles über die Scholastiker des Mittelalters und der frühen Neuzeit zu Thomas Hobbes und den neoliberalen Ökonomen. Dabei stellt er viele Selbstverständlichkeiten der europäischen Moderne infrage und denkt pointiert darüber nach, wie unsere Wirtschaft wieder fairer werden könnte. Christoph Fleischmann hat evangelische Theologie studiert und arbeitet als freier Journalist, unter anderem für das WDR-Religionsmagazin «Diesseits von Eden». Im Palace liest er aus seinem Buch und spricht mit dem Theologen und Publizisten Rolf Bossart darüber.
Dienstag, 5. Februar
Erfreuliche Universität
Nehmen ist seliger als geben
Lesung mit Christoph Fleischmann
Tür 19:45
Beginn 20:15
Kollekte