Dienstag, 13. Mai
Sun Ra ArkestraUS
Donnerstag, 15. Mai
Chuchchepati Orchestra
Freitag, 16. Mai
The NecksAU
Freitag, 16. Mai
Able Noise(NL/GR)
Samstag, 17. Mai
Margaritas PodridasMX
Samstag, 17. Mai
Mount JacintoCR/CH
Dienstag, 20. Mai
Erfreuliche Universität
Dienstag, 20. Mai
Zur Obszönität des Reichtums
Freitag, 23. Mai
Soul Gallen
Freitag, 23. Mai
mit Herrn Wempe & Señor Pantichrist
Samstag, 24. Mai
Laurent & MaxCH
Dienstag, 27. Mai
Erfreuliche Universität
Dienstag, 27. Mai
Elisabeth Joris – ein Leben in Geschichten
Samstag, 31. Mai
Musig uf de Gass
Samstag, 31. Mai
VianneCH
Samstag, 31. Mai
San SilvanCH
Samstag, 31. Mai
Olive BlackCH
Montag, 2. Juni
Porridge RadioUK
Freitag, 6. Juni
Saisonschluss mit grosser Stickertauschbörse und DJs
Freitag, 3. Oktober
Jake Xerxes FussellUS
Samstag, 11. Oktober
Sophia KennedyUS
Samstag, 18. Oktober
Masha QrellaDE
Samstag, 25. Oktober
Baby VolcanoCH/GT
Samstag, 13. Dezember
CrimerCH
Freitag, 14. April
Lubomyr Melnyk
Tür 20:00 Beginn 21:00 25.- & Spende an Solidarity Collectives

Von einem noch nie gehörten und lange nachhallenden Klangflussbad, einer transzendentalen Erfahrung und hypnotischen Offenbarung schwärmte das Palace-Publikum nach den Konzerten von Lubomyr Melnyk. Zweimal schon, 2013 und 2016, gastierte der ukrainische Komponist und Pianist am Blumenbergplatz und begeisterte Klassik-, Jazz- oder auch Techno-Freund*innen mit seiner schwindelerregend schnell gespielten «continuous music». Die erfand Melnyk in den 1970er-Jahren, als er Joseph Haydn und Terry Riley verband und das Klavier in ununterbrochenen Klangwellen selber sprechen liess. Ein Klavier läuft ab Band, das andere live, «es ist der Klang selbst, durch den sich Melnyk fast wie einer Endlosschleife forttragen lässt», schrieb der «Tagblatt»-Kritiker. Für Melnyks Klavierkunst treffe das inflationär verwendete Wort Flow perfekt zu: «Körper, Geist und Klang werden zu einer Einheit», und die fliessenden, extrem polyrhythmischen Kompositionen gingen über die Minimal-Music-Technik hinaus: «Melnyk schafft ganz neuartige Klangwolken, quasi pianistische Clouds, in denen die Harmonien wie die Melodien geheimnisvoll verwoben aufgehoben sind.» Konzertbesucher*innen berichten oft, während seiner Auftritte aus dem Klavier Trompeten, Hörner oder ganze Streichorchester gehört zu haben. Selber vergleicht Melnyk, der die Weltrekorde als schnellster Pianist (19,5 Noten pro Sekunde) und für die meisten Noten per Stunde hält, seine Technik mit asiatischen Kampfsportarten wie Kung-Fu. Als selbsternannter Hippie-Komponist glaubt er an eine Jugend, die sich wieder vermehrt der Poesie und der Kunst zuwende. 1948 als Sohn ukrainischer Eltern in einem Flüchtlingslager in München geboren und in Winnipeg (Kanada) aufgewachsen, lebt Lubomyr Melnik heute in Schweden. Die Schönheit seiner Musik, die das Piano und den Pianisten befreit, versteht er seit jeher auch politisch und spielt sie derzeit auch gegen die Bosheit des russischen Tyrannen Putin, der «wie Sauron seinen Schatten aus dem Osten verbreitet». Zwar gebe es keinen Ton, der die Tragödie in der Ukraine ausdrücken könne, sagte Melnyk. Doch kann seine Musik die Herzen europäischer Hörer*innen berühren und sie zur Solidarität und zu Spenden animieren – auch an diesem Palace-Abend. Mit dem Eintrittspreis bitten wir daher freundlich um eine Spende an Solidarity Collectives. Das antiautoritäre Freiwilligennetzwerk sammelt Geld für die Unterstützung der ukrainischen Widerstandsbewegung und für Menschen, die von der russischen Invasion betroffen sind.