Samstag, 21. September
Saiten Jubiläum
Dienstag, 8. Oktober
Erfreuliche Universität
Samstag, 12. Oktober
Astrid SonneDK
Donnerstag, 17. Oktober
The Mystery LightsUS
Montag, 28. Oktober
TramhausNL
Dienstag, 29. Oktober
New Age DoomCA
Dienstag, 29. Oktober
Diana Burkot Pussy RiotRU
Freitag, 1. November
Iowa
Freitag, 1. November
Lesung von Stefanie Sargnagel
Freitag, 1. November
begleitet von Christiane Rösinger
Mittwoch, 6. November
Dana GavanskiCAN
Mittwoch, 6. November
TaimashoeCH
Samstag, 9. November
Worries And Other PlantsCH
Mittwoch, 13. November
Erfreuliche Universität
Donnerstag, 14. November
Juan WautersUY
Mittwoch, 20. November
Jessica PrattUS
Freitag, 29. November
Benjamin AmaruCH
Samstag, 7. Dezember
Meridian BrothersCO
Samstag, 7. Dezember
ContainerUS/UK
Samstag, 14. Dezember
The Big EnsembleCH
Samstag, 23. März
Begleitetes Putzen
Lesung
Erfreuliche Universität: Das Neue Bauen des Moritz Hauser
Lesung
Figurentheater SG: Das kleine schwarze Schaf
Kinderdisco
Lesung
Chuchchepati Orchestra: 100 Minuten
The Ex
Zebra Katz
aya (live)
Rap History
ClubKlub

08:00 begleitetes putzen

11:00 lesung

12:00 e-Uni: das neue bauen des moritz hauser

Die architekturhistorische Vorlesung und Diaschau von Nina Keel dreht sich um das Schaffen des Architekten Moritz Hauser (1891-1970) und stellt es in einen grösseren zeitgeschichtlichen Kontext. Nach der Eröffnung seines Architekturbüros in St.Gallen im Jahr 1920 folgte mit dem Bau des Kinotheaters Palace (1923-1924) Moritz Hausers erster grosser Auftrag. Der Bau von Kinos sollte den Architekten noch länger beschäftigen: 1930-1933 errichtete er das Kino Säntis im Linsebühl-Bau sowie 1934-1935 das Hotel und Kino Urban am Bellevue in Zürich. Moritz Hauser zählt zu den Protagonisten des Neuen Bauens in St.Gallen – mehrere Wohnhäuser aus den 1930er-Jahren zeugen von der progressiven Haltung des Architekten.

13:00 lesung

14:00 figurentheater: das kleine schwarze schaf

Das kleine schwarze Schaf springt nach links, wenn alle weissen Schafe brav nach rechts laufen. Schäferhund Polo weiss, warum es ihm nicht gehorcht: Es denkt zu viel! Am liebsten würde er den Sonderling auf dem Markt verkaufen. Aber der alte Schäfer hat sein kleines schwarzes Schaf gern, wie es ist. Und als die Herde eines Nachts in ein Unwetter gerät, wer hat da wohl die rettende Idee?
In Kooperation mit dem Figurentheater St.Gallen.

15:00 kinderdisco

Was wäre ein Kinderprogramm ohne Afterparty nach dem Theaterbesuch? Vier DJs legen eine Frühschicht ein und für die Jüngsten und Kleinen auf. Ein Club Mix von Pettersson und Findus, Boom Bap oder Psychedelic Rock – alles ist möglich, denn junge Ohren seien geschult.

16:45 lesung

18:00 chuchchepati orchestra: 100 Minuten

Das Chuchchepati Orchestra spielt für 100 Minuten einen statischen Sound – oder so mag das zumindest auf den ersten Eindruck wirken. Denn der Sound verändert sich sehr langsam, morpht durch Klanglandschaften, öffnet Räume und wird durch die 8 Lautsprecher des Chuchchepati Orchestras in weitere Dimensionen gedreht. Die Hörer*innen sind eingeladen, sich in der Klanginstallation zu bewegen und mit dem Orchestra abzuheben. Die internationale Besetzung zwischen Chile, UK, Deutschland, Bulgarien und den USA besteht aus Isidora Edwards (Cello), Biliana Voutchkova (Violine), Andrea Parkins (Electronics) und Patrick Kessler (Kontrabass, Orchesterwart).

21:00 the ex

Welche Band würde besser zum Palace als freiheitliche Hütte des kontinuierlichen Aufbruchs passen als das holländische Kollektiv The Ex? 1979 in der Anarcho-Punk- und Hausbesetzer*innen-Szene Amsterdams gegründet, sind The Ex 45 Jahre später ihrem Leitspruch «Vorwärts in alle Richtungen» und den Idealen eines anarchistischen, antikapitalistischen und antirassistischen Lebensentwurfs immer noch treu. Terrie Hessels (Gitarre), Arnold de Boer (Gesang), Katherina Bornefeld (Schlagzeug) und Andy Moor (Gitarre) haben ihren mitreissenden Avantgarde-Polit-Punk im Geist von Crass, Gang Of Four oder Mekons im Lauf der Zeit ständig erweitert und mit unzähligen Kollaborationen befruchtet, grenzenlos offen unterwegs speziell mit afrikanischen Musikschaffenden. Wo einsteigen? Wir empfehlen State Of Shock mit dem amerikanischen Cellisten Tom Cora (1991), Soon All Cities vom jüngsten Album 27 Passports (2018) oder die Live-Aufnahmen mit dem legendären äthiopischen Saxophonisten Getatchew Mekurya. Und sonst bitte keinerlei Berührungsängste: The Ex, angetrieben vom Trance-Herzmotor der grossartigen Schlagzeugerin Bornefeld, werden buchstäblich alle vom Hocker in die Bewegung reissen. 

22:00 DJ Solero

23:00 zebra katz

Mit Gladiator*innenrüstung aus Leder oder knappem Kettenhemd betritt der jamaikanisch amerikanische Rapper Zebra Katz die Bühne. Seine Faszination für die 1980er Ball Culture sind dieser Show deutlich anzusehen: eine Mischung aus körperbetonter Performance, Konzert und Fashion Show. Die Musik von Zebra Katz bewegt sich zwischen queerem Rap, Pop Techno und Noise-Ausflügen. Seine Texte sind humorvoll und kritisch zugleich («Last night I got so high I kicked myself out of Berghain»). Aber dass er mit seiner Musik live auch einfach unterhalten will, sagt er im Song ISH gleich selbst: «All I wanna do is keep the dance floor jumping». Mit seiner ersten Single Ima Read hat sich Zebra Katz 2012 auf den internationalen Musikradar gehievt, gefolgt von intensiven Touren, Kollaborationen mit Busta Rhymes, Azelia Banks und Gorillaz hat er 2020 schlussendlich sein Debütalbum Less is Moore veröffentlicht. Dieser Text darf auch als eine Festschrift auf ein Konzerterlebnis gelesen werden. Denn wir können es kaum glauben, dass er noch nicht zu den ganz grossen gehört und haben seit nun mehr also zehn Jahren das Gefühl, dass er gleich durch die Decke geht. Bitte, herein zum grossen Rapspektakel! Alle Ohren spitzen und Gelenke lockern, mit Zebra Katz sind wir in for a treat. Und wir lehnen uns hier auch gleich etwas aus dem Fenster: Das ist eins der unterhaltsamsten Live-Erlebnisse.

00:00 Kontostand 10'000 (DJ)

01:00 aya (live)

Ihr Debütalbum Im hole erinnert an ein engmaschig verwobenes Textil zwischen Sounddesign mit Ambient-Anlehnungen und Klubtracks. Die Grenzen zwischen den Lyrics (die sie zum Album als Gedichtsammlung veröffentlicht hat) und den Sounds verschwimmen. Live ist ihre Avantgarde-Tanzmusik sehr zugänglich, lädt ein zu ausladenden Bewegungen, ist gar humoristisch und macht einfach sehr viel Spass. Und genau darin liegt eine der grossen Stärken von aya: in ihrer Doppelbödigkeit. Denn sie befasst sich gleichzeitig mit Feststecken, Zuschreibungen und ihrem queeren Dasein. Das sie dann zugleich wieder dekonstruiert, indem sie der queeren Kunstszene eine solipsistische Tendenz unterstellt (Solipsismus bezeichnet in der Philosophie eine These oder Schlussfolgerung, nach der allein die Existenz des eigenen Ichs gewiss sein kann). aya probiert, die Dinge zu benennen und doch genügend Raum für Schattierung und Übergänge zu lassen, wie sie es in einem Interview in Dazes selbst sagt: «So often, when it’s like, ‹oh fuck this person, they're a piece of shit›. It’s like, maybe let’s have a slightly more complicated understanding of what’s going on here. Like, maybe things can be not just good or bad. Maybe things can be messy. I think that’s really important.» Im hole ist es dunkel, wer sich darin befindet oder sich selbst als Loch sieht, lernt den Umgang mit Schatten.

02:00 rap history

Eine spätnächtliche Vorlesung mit dem Rap History Professor Paul Neumann. Die Platten spielen vorwärts, aber die Jahre gehen von Song zu Song zurück. Von aktuellem Rap back zu den Roots.

05:00 clubklub

Rein in den beleuchteten Halbkreis! OSRAM spielt Tracks aus dem weiten Feld der Klubmusik und blickt tief in die Ecken der elektronischen Tanzmusik. Bis die Putzmaschine kommt!